Keine Straße in Köln steht so sehr für nachbarschaftliches Miteinander wie die Körnerstraße in Ehrenfeld. Hier ticken die Uhren ein bisschen anders. Die Geschäfte öffnen nicht jeden Tag und wenn, dann meist erst mittags. An den Bäumen der schmalen Allee hängen Nachbarschaftsbretter, auf denen auf Veranstaltungen hingewiesen und der eine oder andere Trödel verkauft wird. Vor allem aber dienen die selbstgebauten Litfaßsäulen als kleine Ausstellungsfläche für Kreativität und Kunst aus dem Viertel.
Überhaupt zeigt sich überall auf der Straße der Wille, das Stadtbild kreativ zu gestalten. Orangefarbene Papierkörbe werden zu Blumenkübeln, Poller bunt umhäkelt und Fahrradständer umfunktioniert. In kaum einer Straße Kölns findet sich so viel Street Art auf so engem Raum wie hier. Selbstgebastelte Wegweiser weisen darauf hin, was sich hier noch alles versteckt: Pop-up-Stores, Fotobuchmuseum, Fair Fashion, Kaffeeröstereien, ein Unverpacktladen, Design Stores und eine echt kölsche Kneipe.
So gilt die Körnerstraße als buntes Kleinod abseits der hektischen Venloer Straße und als Symbol für den Wandel Ehrenfelds vom Arbeiterviertel zum Szeneviertel.
Die schmale Straße mit den typisch kölschen Häusern und Wimpelketten erinnert ein bisschen an eine moderne Version der Lindenstraße
Die bunten Wegweiser zeigen, was es auf der Körnerstraße alles zu erleben gibt
Pinnwand mal anders: Kunst zum mitnehmen von Nachbarn für Nachbarn
Umfunktioniert: Der Papierkorb vor dem Utensil dient jetzt als Blumenkasten
Street Art überall: Kaum irgendwo im Veedel findet man so viel unterschiedliche Arten von Straßenkunst wie hier.
Typisch Köln: Minni Mouse trifft auf unsere Sendung mit der Maus
Fatal Attraction: Ein Paste-Up vom Kölner StreetArtist PusherTony