Unsere Vision:
Die Kreislaufwirtschaft ist eine Theorie, die ein System von Akteuren und Technologien vorsieht, die Ressourcenströme umgestalten, um Abfälle zu reduzieren und Produkte mit Blick auf das Lebensende zu entwickeln. Bei Pilzling ist die Kreislaufwirtschaft mehr als nur eine Theorie… sie ist ein Ort.
Unser Ort liegt mitten in Köln, wo wir auf recyceltem Kaffeesatz exotische Pilze züchten. Unsere Farm nutzt intelligente Technologie, um so ressourcenschonend wie möglich zu produzieren.
Wir glauben, dass es wichtig ist, diesen Ort nicht nur für seine Produktionszwecke zu nutzen, sondern auch, um den Menschen einige der Technologien zu zeigen und sie mit ihnen in Kontakt zu bringen, die dazu beitragen könnten, die Welt von morgen zu ernähren.
Unsere Geschichte:
Wir sind der festen Überzeugung, dass die urbane Lebensmittelproduktion in den kommenden Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Um jedoch sicherzustellen, dass sie einen Teil ihres Nachhaltigkeitspotenzials ausschöpft, muss sie so konzipiert werden, dass Nachhaltigkeitskonzepte ganzheitlich in den Ansatz integriert werden.
Deshalb haben wir im September 2020 ein Experiment gestartet: Könnten wir ein nachhaltiges Geschäftsmodell schaffen, indem wir in der Stadt Pilze züchten und dabei Konzepte der Kreislaufwirtschaft anwenden?
Zugegeben, wir hatten nicht viel Erfahrung oder Wissen in Bezug auf das Thema Pilze oder Pilzzucht, aber wir hatten eine Gemeinschaft kreativer, ökologisch denkender Menschen und die Motivation, in unserer Gemeinschaft etwas zu bewirken.
Wir hatten das Glück, Teil des Kölner WandelWerks zu sein – ein urbanes Transformationsprojekt in einem alten Autohaus in Ehrenfeld. Der Keller wurde zu unserem Experimentierzentrum, in dem wir unsere Ideen testen und unsere Leidenschaften in die Realität umsetzen konnten.
Während unserer 15-monatigen Tätigkeit haben wir über 2,5 Tonnen Kaffeesatzabfälle gerettet und in frische Gourmetpilze verwandelt. Diese Pilze fanden ihren Weg in zahllose Restaurants, auf Märkte und in die Bratpfannen von Privatkunden. Außerdem haben wir zu einer viel größeren Bewegung beigetragen. Eine Bewegung, die sich für frische, hochwertige und fair produzierte Lebensmittel mit geringen ökologischen Auswirkungen einsetzt.
Unsere Tür stand immer offen, und Teil des Wandelwerks zu sein bedeutete, dass wir jeden Tag Besuch bekamen. Diese Besucher konnten genau sehen, wie ihre Lebensmittel hergestellt wurden, und sie konnten Fragen zu diesem Prozess stellen.
Wir können mit Stolz behaupten, dass unsere kleine Kelleraktion ein Erfolg war, und wir sind nun motivierter denn je, dieses Projekt fortzusetzen.
Pizling 1.0 -> Pilzling 2.0
Aber was meinen wir mit fortsetzen? Ein Jahr lang konnten wir unser Konzept in Köln aufbauen und testen. Jedoch war von Anfang an klar, dass diese Phase irgendwann ein Ende hat. Das Wandelwerk, gibt es aufgrund von Bauvorhaben leider genauso nicht mehr, wie unsere Farm. Umso motivierter sind wir nun, für die Pilze und uns ein neues und langfristiges Zuhause zu finden! Wir wollen in eine größere, dauerhafte Produktionsstätte investieren, in der wir hoffentlich viel mehr Pilze züchten und weiterhin einen nachhaltigen Unterschied in unserer Gemeinde machen können.
Wir sind nicht die Einzigen, die wollen, dass dieses Projekt weitergeht. 153 Menschen haben über 12.800 Euro für unsere laufende Crowdfunding-Kampagne gespendet, und wir haben unser Ziel bereits erreicht.
Wir glauben fest daran, dass die urbane Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur urbanen Nachhaltigkeit leisten kann, und jetzt sind wir bereit, dies zu beweisen.
Mehr unter: https://www.pilzling.com